Zwergente blau/gelb

Züchter: Martin Basilius

Herkunft:

Anfänge der Züchtung unbekannt, zunächst- besonders in den Niederlanden- als Lockente benutzt. In England zuerst rassig durchgezüchtet.

Gesamteindruck:

Zwergenhaft, gedrungener Rumpf, runder, dickbackiger Kopf, kurzer Schnabel,, tiefgestellt, sehr lebhaft.

Rassemerkmale:

Rumpf: verhältnismäßig kurz, gut gerundet, nicht zu klein, fast waagrechte Körperhaltung.

Rücken: kurz, breit, leicht gewölbt.

Brust: voll, gut gerundet.

Bauch: gut gewölbt, ohne Wammenbildung

Kopf: im Verhältnis zum Rumpf groß, gut gerundet, ziemlich hochgewölbte Stirn, gut entwickelte Backen, mit nicht allzu großer oder ohne Haube.

Schnabel: kurz, breit, nicht senkend, Firstlinie deutlich eingebogen, Farbe variiert.

Augen: dunkel, sehr lebhaft, fast in der Mitte des Kopfes.

Hals: kurz, leicht gebogen, volle Kehle.

Flügel: verhältnismäßig lang, Handschwingen über dem Bürzel leicht kreuzend.

Schwanz: möglichst kurz, geschlossen und waagrecht getragen.

Schenkel: nicht hervortretend

Läufe: kurz, unter der Mitte des Körpers, Farbe variiert.

Gefieder: straff anliegend

Farbenschlag:

Wildfarbig:

Erpel: Kopf und Hals blaugrün schillerend, am unteren Drittel scharf umrissener, gut abgesetzter schmaller Halsring von weißer Farbe, vorn beginnend und den Hals zu etwa dreiviertel umschließend. Rückseite also offenlassend. Die Brust ist schokoladen- oder rotbraun, mit möglichst wenig Ausläufern in die gleichmäßig silbergraue Perlfarbe der Seiten und des Bauches. Rücken dunkel, allmählich iin Schwarzgrün übergehend. Bürzel, Unterschwanz und Locken schwarzgrün. Schwanzfedern grau, seitlich sehr aufgehellt. Flügeldecken silbergrau ins Bräunliche übergehend. Flügelspitzen dunkel. Spiegel von blaugrüner Farben vorn und hinten mit zuerst schwarzer, dann schmaler, weißer Einfassung.

Schnabelfarbe olivgrün mit schwarzer Bohne, Kleine Dunkeleinlagerungen im Nasenbereich gestattet. Lauffarbe orange.

Ente: Kopf mittelbraun mit dunkler Zeichung, Hals etwas heller. Die Grundfarbe des Rückens, der Brust, der Seiten und Bauchgegend wird in saftigem Goldbraun angestrebt, meist etwas heller, mit klarer braunschwarzer hufeisenförmiger Zeichung, an der Brust beginnend, den Höhepunkt af dem Rücken und an den Flanken erreichend, gegen das Hinterteil nachlassend. Den äußeren Federabschluss bildet ein braunes hufeisenfömiges Band. Spiegel wie beim Erpel, beiderseits mit schwarzer und weißer Einfassung.

Schnabelfarbe braungelb mit dunkelbraunem Sattelfleck und dunkler Bohne. Lauffarbe orange

Grobe Fehler:

Bei beiden Geschlechtern sehr mangelhafte Spiegeleinfassung.

Erpel: bleifarbige oder gelbe Schnabelfarbe, viel Ruß oder Rost auf den Flügeldecken oder in der Bauch- und Seitenpartie.

Ente: zu helle Grundfarbe, verwaschene Zeichung auf den Decken und am Bauch. zeichungsloser Unterschwanzkeil, helle Kehle, grüne Schnabelfarbe. Aufgehellte Grundfarbe des Unterkeiles ist vorerst nicht als grober Fehler zu werten.

 

Gewichte:

Erpel: 0,9 kg

Ente: 0,8kg

Bruteier-Mindestgewicht: 40g

Schalenfarbe der Eier: weiß bis grünlich

Ringgrößen: beider Geschlechter IX